Bevölkerungsentwicklung Vor dem Dreißigjährigen Krieg hatte Hengstett (wie es damals noch hieß) ca. 600 Einwohner, nach Kriegsende 1648 waren es noch 220. Einhundertzwanzig Jahre vergingen, bis der Vorkriegsstand wieder erreicht war. Seit dieser Zeit ist die Einwohnerzahl mit Ausnahme der Jahre 1895 - 1905 laufend gestiegen.
Verkehr Seit 1872 war Althengstett durch die Würtenbergische Schwarzwaldbahn (Stuttgart - Calw) an das überregionale Streckennetz angeschlossen.
Das zweite Gleis Calw - Althengstett wurde bereits 1961 abgebaut. Mit der Stilllegung des Abschnittes Weil der Stadt - Calw im Jahr 1983 wurde Althengstett vom Schienennetz abgekoppelt.
heutiger Gleiszustand
Der seit 20 Jahre ruhende "Forsttunnel" (696m) besteht noch zwischen Althengstett und Ostelsheim.
Althengstett hat heute noch drei Brücken die erhalten werden.
Bitte einsteigen. Vor 25 Jahren, am Freitag dem 27. Mai 1983 um 18,53 Uhr fuhr der letzte Schienenbus von Calw nach Althengstett.
111 Jahre war die Bahn in Betrieb
Die Pfarrerzu Althengstett, (alte Ortsbezeichnung: Hengstett oder Hingstetten)
Papst Benedikt XVI.
Markuskirche
Am 01.Januar 1559 wurde von dem rechtlich eingesetzten reformierten Pfarrer Christoph Schick der erste evangelische Gottesdienst in der Hingstetter Kirche gehalten. Er setzt auch zugleich den fürstlichen Befehl über die Einführung der Kirchenbücher in die Tat um. Schon am 30.01.1559 ist die Eheschließung von Martin Kräutterer, Sohn des Johannes Kräuterer, Träger des ehemals zum Patronat Hingstetten gehörenden, am 23.12.1342 an das Kloster Hirsau verkauften Lehenshof mit der Hingstetterin Ursula, geborene Bosch eingetragen. Die erste aufgezeichnete Taufhandlung fand am 05.04.1559 statt. Der getaufte Knabe hieß Baltus Seeger. Bis zum 19.02.1561 wurden vom Pfarrer Schick 33 Kinder getauft und 8 Ehepaare eingesegnet.
Das Pfarrhaus
Im folgenden die Pfarrer dieser Gemeinde: 01. Christoph Schick 1559 - 1561 02. Sebastian Weickersreuter 1561 - 1576 03. Michael Ebert 1576 - 1585 04. Georg Contzmann 1586 - 1603 05. Christoph Krafft 1603 - 1610 06. Joh.Wendelin Bauhof 1610 - 1616 07. Michael Faber 1616 - 1625 08. Johannes Werner 1625 - 1627 09. Jakob Abel 1627 - 1636 10. Georg Schwegler 1636 - 1652 11. Joh.Matthias Faber 1652 - 1653 12. Joh.Jakob Dannenritter 1653 - 1662 13. Georg Christian Burger 1663 - 1668 14. Joh.Conrad Haselmaier 1668 - 1684 15. Joh.Andreas Sprenger 1684 - 1692 16. Joh.Peter Besler 1692 - 1698 17. Joh.Jakob Dörtenbach 1698 - 1710 18. Joh.Conrad Schwarz 1711 - 1720 19. Joh.Valentin Weiß 1720 - 1747 20. Joh.Christian Zahn 1747 - 1772 21. Christian Ludwig Lisching 1772 - 1793 22. Abraham Friedrich Sauter 1793 - 1828 23. Ernst Gottlob Schmoller 1829 - 1833 24. Ludwig Friedrich Schmid 1834 - 1847 25. Wilhelm Gottgetreu Deiniger 1848 - 1861 26. Gustav Hermann John 1861 - 1868 27. Eduard Friedrich Hochstetter 1868 - 1879 28. Adolf Braugart 1879 - 1892 29. Adolf Murrthum 1893 - 1911 30. Dekan Karl Wunderlich 1911 - 1920 31. Theodor Schimpf 1921 - 1935 32. Siegfried Hermann 1935 - 1952 33. Erwin Röger 1952 - 1966 34. Stefan Dipper 1967 - 1975 35. Hans Frieder Breymayer 1976 - 1984 36. Gerhard Gänßle 1984 - 1994 37. Hanns Martin Wagner 1995 - 2003 38. W.Hummel 2004 -
Texte entnommen aus dem Heimatbuch "Althengstett - ein Dorf am Rande des Schwarzwaldes". Herausgegeben von der Gemeinde Althengstett, Bearbeitung Gertrud Flix. Erschienen im Geiger Verlag, Horb am Neckar, ISBN 3-89570-530-6.